- Akute Lymphatische Leukämie
- Definition:
(Abk.: ALL) siehe „Leukämie“
- Akute Myeloische Leukämie
- Definition:
(Abk.: AML) siehe „Leukämie“
- ALL
- Akronym von:
- Akute Lymphatische Leukämie
(siehe "Leukämie")
- allogen
- Definition:
von allos [gr.], anders, verschieden, siehe auch „allogene Transplantation“
- allogene Transplantation
- Definition:
Transplantation von einem verwandten oder einem unverwandtem Spender auf Empfänger im Gegensatz zur autologen Transplantation (Eigenspende) – Voraussetzung für eine allogene Transplantation ist, dass die Gewebemerkmale von Spender und Empfänger weitestgehend übereinstimmen.
- AML
- Akronym von:
- Akute Myeloische Leukämie
(siehe „Leukämie“)
- Anämie
- Definition:
Blutarmut – Verminderung der roten Blutkörperchen oder ihres Blutfarbstoffgehalts – Folge von Blutverlusten, von verminderter Blutfarbstoffbildung durch Mangel an Spurenelementen (z.B. Eisen und Kobalt), von verminderter Blutkörperchenbildung durch Erkrankungen des Knochenmarks, von vermehrtem Blutkörperchenzerfall durch Vergiftungen und Stoffwechselstörungen. Die perniziöse [»gefährliche«] Anämie beruht auf einer Störung der blutbildenden Fermente in Magen und Leber und auf einem Mangel an Vitamin B12. Anämie führt zu einer verminderten körperlichen Belastungsfähigkeit mit Störungen der Immunabwehr des Patienten.
- autolog
- Definition:
von autos [gr.], selbst aus dem Körper entstanden, nicht von außen eingebracht – siehe auch „autologe Transplantation“
- autologe Transplantation
- Definition:
Eigenspende – Rückübertragung von eigenen Stammzellen, im Gegensatz zur allogenen Transplantation (Transplantation von fremden Stammzellen)
- BCR-ABL
- Definition:
Fusionseiweiß, das von dem Fusionsgen bcr-abl gebildet wird. Dieses Fusionsgen entsteht durch den Austausch von Genmaterial (Translokation) zwischen den Chromosomen 9 und 22 (siehe „Philadelphia-Chromosom“).
- Beckenkammbiopsie
- Definition:
- Entnahme von Knochenmark aus dem Beckenknochen mit Hilfe einer geeigneten Nadel
- Benzol
- Definition:
- Kontaktgift. Ist ein Auslöser für Leukämie.
- Biopsie
- Definition:
- medizinische Untersuchung (besonders mikroskopisch) von Gewebsproben, die dem Patienten entnommen werden
- Bisphosphonate
- Definition:
spezielle Medikamentenklasse. Sie bremsen die knochenabbauenden Zellen in ihrer Aktivität und bewirken so eine Stabilisierung des Skeletts. Gut untersucht ist der knochenstabilisierende Effekt von Bisphosphonaten bei Knochenmetastasen (z.B. Pamidronat, Clodronat, Zoledronat) sowie bei Osteoporose (z.B. Pamidronat, Alendronat).
- Blasten
- Definition:
- unreife Vorstufen der weißen Blutzellen
- Blastenkrise
- Definition:
letztes Stadium einer chronischen myeloischen Leukämie
- Blastenschub
- Definition:
- massives Auftreten unreifer Blutzellen
- Blutbild
- Definition:
Bei dem kleinen Blutbild erfolgt die Messung des Blutfarbstoffgehalts (Hämoglobingehalts), Zählung der roten (Erythrozyten) und weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Außerdem werden die Blutplättchen (Thrombozyten) gezählt.
(siehe auch "Differentialblutbild")
- Chlorome
- Definition:
tumorförmige Ansammlungen von Leukämiezellen in der Haut, den Lymphknoten, im Knochen oder manchmal um die Augen herum, zum Teil blau-grün gefärbt
- Chromosom
- Definition:
- Träger des Erbgutes. Ihre Gestalt und Zahl ist artspezifisch (z.B. Mensch 46).
- CLL
- Akronym von:
- Chronische Lymphatische Leukämie
(siehe "Lymphome")
- CML
- Akronym von:
- Chronische Myeloische Leukämie
(siehe „Leukämie“)
- CMPE
- Abkürzung von:
- Chronische Myeloproliferative Erkrankungen
siehe „Chronische Myeloproliferative Erkrankungen“. Jetzt neue Nomenklatur: MPN (siehe dort)
- CT
- Akronym von:
- Computertomografie
computerunterstütztes röntgendiagnostisches Verfahren zur Herstellung von Schichtaufnahmen von Körperteilen (Tomogramme – Quer- oder Längsschnitte des menschlichen Körpers). Die Schnittbilder errechnet der Computer aus der Absorption eines feinen Röntgenstrahls, der durch die zu untersuchende Schicht gesendet wird.
- Differentialblutbild
- Definition:
- Auflistung der verschiedenen Leukozytenarten
Im normalen Differentialblutbild können drei große Gruppen von Leukozyten unterschieden werden: die Granulozyten, die Monozyten und die Lymphozyten.
(siehe auch „Leukozyten“)
- Erythrozyten
- Definition:
auch „Ery‘s“ genannt – die roten Blutkörperchen. Die Erythrozyten machen den Großteil der zellulären Blutbestandteile aus. Die Erythrozyten werden im Knochenmark gebildet und haben im Blut keinen Zellkern mehr. Dort haben sie beim Gesunden eine Lebenserwartung von ca. 120 Tagen. Die Erythrozyten enthalten das Hämoglobin (kurz Hb). Der Hämoglobingehalt im Blut ist eine wichtige Messgröße, die darüber Auskunft gibt, ob bei einem Patienten z.B. eine Anämie (Blutarmut) oder eine Polyglobulie oder Polyzythämie (zu viel Blutzellen) vorliegt. Die Funktion des Hämoglobins und damit auch der Erythrozyten ist der Transport von Sauerstoff, der in den Lungen aufgenommen wird. Die Zellhaut der Erythrozyten trägt die verschiedenen Blutgruppenmerkmale (A, B, AB und 0) sowie die Rhesusfaktoren positiv (Rh+) und negativ (Rh-), siehe auch „Blut“.
Referenzwerte:
Männer 4,5-6,3 Millionen/mm3
Frauen 4,2-5,5 Millionen/mm3- G-CSF
- Definition:
siehe „Granulozyten-Kolonie-stimulierender Faktor“
- Ganzkörperbestrahlung
- Definition:
(Abk.: TBI) Total body irradiation, Bestandteil zahlreicher Konditionierungsregime, siehe „Konditionierung“
- Gen
- Definition:
- Erbfaktor
Abschnitt einer Molekülkette, bestehend aus DNS (= Desoxyribonukleinsäure), der für bestimmte erblich bedingte Strukturen oder Funktionen eines Organismus verantwortlich ist. Die Gene sind die kleinsten chemischen Einheiten, die in sich die verschlüsselte genetische Information (Erbanlage) tragen. Die perlschnurartig aufgereihten Gene bilden die Chromosomen, die sich im Zellkern befinden. Die Gesamtheit der Gene eines Organismus bildet das Genom.
- Graft-versus-Host-Disease
- Definition:
(Abk.: GvHD) Transplantat-gegen-Wirt-Erkrankung – Reaktion des Transplantates gegen den Empfänger. Das mit einer Fremdspende (z.B. Stammzellen) transplantierte Immunsystem des Spenders kann die Körperzellen des Empfängers als fremd erkennen und dagegen reagieren. Es handelt sich damit um eine umgekehrte Abstoßungsreaktion, siehe „Graft-versus-Host-Reaktion“. Man unterscheidet die akute GvHD in unterschiedlichen Schweregraden (Grad 1-4) von der chronischen GvHD (begrenzte und ausgedehnte Form). Die akute Form beobachtet man in den ersten 2-3 Monaten nach Transplantation, später findet man die chronische Form. Die chronische Form geht oft aus der akuten Form hervor, sie kann aber auch de novo auftreten. An der Haut manifestiert sich die akute GvHD wie ein Sonnenbrand (Rötung, Juckreiz, Hautabschilferung), an den Schleimhäuten kann es zu Entzündungen kommen, an der Leber äußert sie sich wie eine Gelbsucht mit einem Anstieg der Leberwerte und des Gallenfarbstoffes im Blut. Die akute GvHD des Darmes äußert sich in unterschiedlich starkem Durchfall und krampfartigen Bauchschmerzen. In schweren Fällen kann es zu einem Versagen der betroffenen Organe kommen. Zur Therapie werden immunsuppressiv wirksame Medikamente verabreicht (Ciclosporin A, Kortison, Mycophenolatmofetil, ATG).
- Graft-versus-Host-Reaction
- Definition:
(Abk.: GvHR) zu Deutsch: Transplantat-gegen-Wirt Reaktion, hierfür sind T-Lymphozyten des Spenders verantwortlich, die mit dem Transplantat übertragen werden. Sie erkennen ihre neue Umgebung, den Empfänger, als fremd und reagieren dagegen. Die wesentlichen Zielorgane der akuten GvHR sind die Haut, der Darm und die Leber. Wenn die GvHR Krankheitswert bekommt spricht man Graft-versus-Host Disease (GvHD).
- Granulozyten
- Definition:
eine Gruppe der weißen Blutkörperchen. Sie zerstören eindringende Bakterien, welche Krankheiten verursachen können (siehe auch „Leukozyten“ und „Blut“).
- Granulozyten-Kolonie-stimulierender Faktor
- Definition:
(Abk.: G-CSF) gentechnologisch herstellbarer Wachstumsfaktor, der die Bildung von Granulozyten (eine Form der weißen Blutkörperchen) fördert und zu einer Ausschwemmung von Stammzellen aus dem Knochenmark in das Blut führt. Dadurch wird die Zeit der Zell-armut nach zytostatischer Therapie verkürzt. Er ist relativ gut verträglich, kann aber bei einem kleinen Teil der Patienten vorübergehend zu Fieber und Gliederschmerzen führen. Die übliche Dosis zur Beschleunigung der Regeneration der Blutbildung nach Chemotherapie liegt bei 5 µg/kg, die Dosis zur Stammzellmobilisierung liegt bei 10 µg/kg Körpergewicht täglich.
- GvHD
- Abkürzung von:
siehe „Graft-versus-Host-Disease“
- GvHD-Prophylaxe
- Definition:
Immunsuppressive Therapien, die zur Verhinderung von Abwehrreaktionen des Transplantates gegen den Organismus eingesetzt werden (siehe auch „Graft-versus-Host-Disease“)
- HLA
- Abkürzung von:
human leucocyte antigene – menschliches Leukozytenantigen. Eiweißstrukturen auf der Oberfläche der meisten Körperzellen. Sie dienen dem Immunsystem u.a. zur Unterscheidung zwischen „körpereigen“ und „körperfremd“.
- HLA-Differenz
- Definition:
eine Spender-Empfänger-Konstellation mit einem oder mehreren Unterschieden in den HLA-Antigenen
- HLA-Identität
- Definition:
komplette Übereinstimmung der HLA-Antigene
- HLA-Kompatibilität
- Definition:
Da der nicht verwandte Spender nie komplett „identisch“ sein kann, spricht man in diesem Zusammenhang von HLA-kompatibel.
- HLA-Mismatch
- Definition:
siehe „HLA-Differenz“
- HLA-System
- Definition:
ein für die Immunabwehr wichtiges Regulationssystem des Organismus. Die HLA-Typisierung ist bei der allogenen Transplantationsvorbereitung extrem wichtig. Je ähnlicher das HLA-System von Spenderorgan und Empfängerorgan ist, desto niedriger ist das Risiko einer Transplantatabstoßungsreaktion und GvHD und desto größer ist die Chance für eine erfolgreiche allogene Stammzelltransplantation.
- HLA-Typisierung
- Definition:
Untersuchung der HLA-Merkmale A, B und DRB1 für die Stammzelltransplantation, siehe auch „Typisierung“
- Immunphänotypisierung
- Definition:
Bestimmung der CD-Antigene auf der Zelloberfläche z.B. von Lymphomzellen mittels „Durchflusszytometrie“. Ziel ist die genaue Charakterisierung der Zellen.
- KMT
- Abkürzung von:
- Knochenmarktransplantation
Ersatz des kranken Patientenknochenmarks durch ein geeignetes Spenderknochenmark. In bestimmten Fällen als Therapie bei Leukämien und Lymphomen anzuwenden – man unterscheidet autologe und allogene KMT.
(siehe auch „autologe Transplantation“ und „allogene Transplantation“)
- Knochenmark
- Definition:
- Ort der Blutbildung
- Knochenmarkentnahme
- Definition:
siehe „Knochenmarkpunktion“
- Knochenmarkpunktion / -biopsie
- Definition:
Entnahme von Knochenmarksgewebe zur Untersuchung der Zellen, meist aus dem Beckenknochen oder Brustbein
- Knochenmarktransplantation
- Definition:
(Abk.: KMT) Ersatz des kranken Patientenknochenmarks durch ein geeignetes Spenderknochenmark. In bestimmten Fällen als Therapie bei Leukämien und Lymphomen anzuwenden – man unterscheidet autologe und allogene KMT (siehe auch „autologe Transplantation“ und „allogene Transplantation“).
- Leukämie
- Definition:
Charakteristisch ist die stark vermehrte Bildung weißer Blutkörperchen (Leukozyten) und bei akuten Leukämien vor allem ihrer funktionsuntüchtigen Vorstufen. Die Leukämiezellen breiten sich nicht nur im peripheren Blut aus, sondern auch im Knochenmark und verdrängen da die normale Blutbildung. Dadurch kommt es zur Verminderung der normalen Blutbestandteile, was zu einem Mangel an roten und weißen Blutkörperchen sowie Gerinnungsplättchen führt. Die Leukämiezellen können Leber, Milz, Lymphknoten und andere Organe infiltrieren. Eine Leukämie kann akut oder chronisch verlaufen.
- Leukozyten
- Definition:
- die weißen Blutkörperchen - auch "Leukos" genannt
Sie sind in Form und Funktion sehr unterschiedliche, kernhaltige Zellen. Eine Vermehrung der Leukozyten über 10000/µl wird als Leukozytose, eine Verminderung unter 4000/µl als Leukozytopenie (Leukopenie) bezeichnet. Die Leukozyten haben mit der Abwehr von Krankheitserregern zu tun und beseitigen auch die durch den Zerfall von Körperzellen anfallenden Trümmer. Man unterscheidet verschiedene Leukozytenarten. Ihre prozentuale Aufteilung wird als Differentialblutbild bezeichnet.
(siehe auch „Differentialblutbild“)
- Liquor
- Definition:
- Gehirn-und Rückenmarksflüssigkeit
Liquor cerebrospinalis
- Lumbalpunktion
- Definition:
zur Entnahme von Gehirn-Rückenmarkflüssigkeit (Liquor) durchgeführter Einstich in den Wirbelkanal (zwischen dem 3. und 4. oder 4. und 5. Lendenwirbel-Dornfortsatz) zum Zweck der Untersuchung der Zellen, Einträufelung (Instillation) von Medikamenten in den Lumbalkanal (z.B. bei ALL) oder der Druckentlastung
- lymphatisch
- Definition:
- auf die Lymphe bezogen
- lymphatisches System
- Definition:
Gewebe, das im ganzen Körper verteilt ist und weiße Blutzellen enthält, welche Infektionen bekämpfen
- Lymphoblasten
- Definition:
- lymphatische Stammzellen, aus denen sich die Lymphozyten entwickeln
- Lymphom
- Definition:
- Lymphknotenschwellung, kann sowohl gutartig (benigne) als auch bösartig (maligne) sein
- Lymphozyten
- Definition:
- Untergruppe der weißen Blutkörperchen
Untergruppe der weißen Blutkörperchen, die bei der Abwehr von Krankheiten und Fremdstoffen mitwirken.
(siehe auch "Leukozyten")
- MDS
- Abkürzung von:
heterogene Gruppe erworbener Knochenmarkerkrankungen, die durch Reifungs- und Funktionsdefekte der Blutstammzellen, eine ineffektive Blutzellneubildung und einem häufigen Übergang in eine akute Leukämie (AML) charakterisiert ist
- Monozyten
- Definition:
ein Typ der weißen Blutkörperchen (siehe auch „Leukozyten“), der Bakterien zerstören kann
- MRT
- Abkürzung von:
- Kernspin-Computertomografie
Magnet-Resonanz-Tomografie, Kernspin-Computertomografie, ein strahlenfreies sehr genaues medizinisches Untersuchungsverfahren, das auf der Eigenrotation und dem resultierenden Drehimpuls der Protonen und Neutronen (Kernspin) beruht – gemessen wird die Kernspinresonanz körpereigenen Wasserstoffatome, wobei der Patient in einem starken Magnetfeld liegt. Die Kernspintomografie gibt Aufschluss über den Zustand der Organe und Gewebe.
- Mutation
- Definition:
- Veränderung der Abfolge von Bausteinen im Erbmolekül (DNS)
Mutationen können zu Änderungen oder einem Verlust der Funktion von Genen führen und damit das Verhalten von Zellen beeinflussen.
- myeloisch
- Definition:
die normalerweise im Knochenmark erfolgende Bildung von Granulozyten betreffend
- Petechien
- Definition:
winzige, lokalisierte, rote, punktförmige Einblutungen aus kleinen Blutgefäßen dicht unter der Haut. Sie sind häufig durch einen Mangel an Blutplättchen (Thrombozyten) bedingt.
- Philadelphia-Chromosom
- Definition:
- charakteristisches Merkmal der chronischen myeloischen Leukämie.
Molekulargenetisch handelt es sich um eine Umlagerung eines Abschnittes vom Chromosom 9 auf das Chromosom 22. Diese Verschiebung wird auch Translokation genannt. Sie führt hier dazu, dass das Chromosom 22 verkürzt vorliegt. Gleichzeitig ist das Chromosom 9 verlängert.
- polymerase chain reaction
- Definition:
(Abk.: PCR) Polymerase-Kettenreaktion. Untersuchung der DNS, die einen Hinweis auf z.B. einen Gendefekt gibt , wie z.B. bcr-abl
- Remission
- Definition:
die vorübergehende Abnahme oder das vorübergehende Verschwinden der Symptome der Krebserkrankung, jedoch ohne zwangsläufiges Erreichen einer Heilung. Die klinische Terminologie unterscheidet darüber hinaus zwischen Voll- (komplette) und Teil- (partielle) Remission
- Sonografie
- Definition:
- Ultraschalluntersuchung
diagnostische Methode, bei der Ultraschallwellen durch die Haut in den Körper eingestrahlt werden, so dass sie an Gewebs- und Organgrenzen zurückgeworfen werden. Die zurückgeworfenen Schallwellen werden von einem Empfänger aufgenommen und mit Hilfe eines Computers in entsprechende Bilder umgewandelt. Eine Strahlenbelastung tritt nicht auf – die Untersuchung kann bei Bedarf wiederholt werden.
- Stammzellen, blutbildende
- Definition:
Blutvorläuferzellen, sind die „Mutterzellen“ aller Blutzellen, aus denen die roten (Erythrozyten) und weißen (Leukozyten) Blutkörperchen sowie die Blutplättchen (Thrombozyten) und einige andere Zellen entstehen. Sie werden im Knochenmark gebildet und von dort teilweise ins periphere Blut ausgeschwemmt.
- Stammzellspende
- Definition:
Es gibt bislang zwei Methoden, Stammzellen zu entnehmen: entweder aus dem Knochenmark oder aus der peripheren Blutbahn.
- Stammzelltransplantation
- Definition:
(siehe auch „allogene bzw. autologe Transplantation“) steht für Blutstammzelltransplantation und Knochenmarktransplantation. Bei einer Stammzelltransplantation werden Stammzellen mittels eines zentralen Venenkatheters in die Blutbahn des Patienten, bei dem durch eine intensive Vorbehandlung die eigene Blutbildung nicht mehr funktioniert, übertragen. Die Stammzellen suchen sich von selbst ihren Weg in die Knochenhohlräume des Patienten und nehmen hier, wenn keine Komplikationen eintreten, ihre Produktion von neuen gesunden Blutzellen auf.
- Sternalpunktion
- Definition:
- Entnahme von Knochenmark mit einer speziellen Hohlnadel aus dem Brustbein (Sternum)
- syngen
- Definition:
artgleich und genetisch identisch (z.B. eineiige Zwillinge)
- syngene Transplantation
- Definition:
Übertragung von Blutstammzellen, deren Spender der eineiige Zwilling des Patienten ist. Da eineiige Zwillinge dieselben Gene haben und damit auch dieselben Gewebemerkmale aufweisen, ist die syngene Stammzelltransplantation somit der sehr seltene Sonderfall einer HLA-identischen allogenen Transplantation.
- TBI
- Abkürzung von:
Abkürzung für „Total body irradiation“: Ganzkörperbestrahlung. Behandlungsbestandteil von Konditionierungsregimen, siehe „Ganzkörperbestrahlung“
- Thrombozyten
- Definition:
Blutplättchen, auch „Thrombo‘s“ genannt – kleinste Form der Blutkörperchen, deren Hauptaufgabe in der Aufrechterhaltung der Blutgerinnung liegt – siehe auch „Blut“. Referenzwerte: 150 000 - 350 000/µl
- Translokation
- Definition:
- genetische Veränderung, bei der ein Teil eines Chromosoms auf ein anderes übertragen wird
- Tyrosinkinasehemmer
- Definition:
Tyrosinkinaseinhibitoren (inhibieren = hemmen). Tyrosinskinaseinhibitoren sind Enzyme, die bei der Signalübermittlung der Zellen eine wichtige Rolle spielen. Kommt es hier zu Störungen, können Prozesse, die die Zellteilung und den Zelltod betreffen, außer Kontrolle geraten. Im Bereich der Leukämieerkrankungen spielen die TKI vor allem bei der Chronischen Myeloischen Leukämie (CML) eine wichtige Rolle.
- Zytogenetik
- Definition:
mikroskopische Untersuchung von Zahl und Aufbau der Chromosomen von Zellen aus Blut, Abstrichen oder Gewebeproben
- Zytostatika
- Definition:
natürliche oder synthetische Substanzen, die das Zellwachstum bzw. die Zellteilung hemmen. Sie werden v.a. zur Behandlung von Krebs, teilweise auch zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen eingesetzt.
- Zytostatikum
Einzahl von Zytostatika, siehe „Zytostatika“
Sie befinden sich hier
Inhalt
Kontextspalte
Neueste Nachrichten
-
DLH Info Nr. 64 steht zum Download zur Verfügung
Die Infozeitung DLH Info Nr. 64 (III/2017) der Deutschen Leukämie-...
[mehr] -
DLH Info Nr. 63 steht zum Download zur Verfügung
Die Infozeitung DLH Info Nr. 63 (II/2017) der Deutschen Leukämie-...
[mehr] -
DLH Info Nr. 62 steht zum Download zur Verfügung
Die Infozeitung DLH Info Nr. 62 (I/2017) der Deutschen Leukämie-...
[mehr]